IHRE Zeit - IHR Raum - IHR Thema
In den Coaching-Sitzungen dreht sich alles komplett um SIE. Und das ist auch gut so!
Wann haben Sie sich das letzte Mal wirklich die nötige Zeit für sich selbst genommen, ohne schnell in die Ablenkung zu verfallen? Das Ablehnen unangenehmer Situationen und damit verbundener Gefühle steht häufig leider im Vordergrund. Schnell wird der Fernseher eingeschaltet, um nicht über die Dinge nachzudenken, die einen beschäftigen und schlecht fühlen lassen. Auch das Internet berieselt hervorragend. Weitere Ablenkung bieten gesellschaftliche Anlässe, Verpflichtungen oder Überstunden im ungeliebten Büro - diese Komfortzonen kennt der Mensch. Sie auch?
Neues Terrain hingegen ist für viele - beispielsweise mit Hilfe eines Coachings - die Beschäftigung mit sich selbst, mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen. Über viele Stars und Sternchen, Politiker und Sportler wird heutzutage oftmals mehr nachgedacht als über sich selbst. Denn das ist anstrengend und wird nicht selten als riesiger Berg empfunden. Doch stellt sich dies häufig als kleiner Hügel dar - verglichen mit dem Energieaufwand, der für negative Gedanken oder die Suche nach einer „Alternative“ zu dem IST-Zustand erzeugt wird. Die Gedanken, die in Schleife laufen, können sein: Unwohlsein im Job, Unzufriedenheit mit sich selbst, Probleme im täglichen Umgang mit anderen Menschen, Entscheidungs-Schwierigkeiten.
Neue Sicht der Dinge
All das, was wir an Lern-Erfahrungen erlebt haben, ist in uns gespeichert. Es hat keinen Sinn, diese Erfahrungen zu löschen und sich gegen unangenehme Gefühle immer und immer wieder zu wehren.
Wesentlich effektiver und lebensbereichender ist es, mit Hilfe eines Perspektiv-Wechsels neue Wirklichkeiten zu konstruieren. So können bei dem Gedanken an nicht so angenehme Situationen, in denen wir keine schönen Erlebnisse hatten, neue Gefühle erzeugt werden.
In meinem Coaching ist der Perspektiv-Wechsel ein elementarer Bestandteil. Glaubenssätze werden hinterfragt und auf ihre Existenzberechtigung hin überprüft. Es geht dabei nicht darum, alles schön zu reden – getreu dem Motto: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Vielmehr wird beleuchtet, ob die bisherige Sichtweise denn eigentlich die richtige war, wie wir es bisher angenommen haben.
Woher kommen unsere Sichtweisen?
Wir alle sind durch Menschen und deren Meinungen beeinflusst worden. Sei es durch das direkte Umfeld (Familie, nahe Bekannte und Verwandte), das unmittelbare gesellschaftliche Umfeld (Lehrer, Nachbarn, Pastoren...) oder aber die gesellschaftlichen Berührungspunkte darüber hinaus (Kultur, Religion, Politik, Medien, Sport...). Darüber hinaus können durch die Globalisierung und den Medientransfer selbst die Menschen am anderen Ende der Welt Einflussgeber sein.
Unser Gehirn kann nicht unterscheiden: „Was ist Wirklichkeit – und was ist eine konstruierte Wirklichkeit?“ Durch Einflussgeber vermittelte Bilder werden gerade in den ersten Jahren nicht hinterfragt, sondern einfach verarbeitet. Die Arbeit mit diesen Bildern setzt das Gehirn dann einfach fort – und zwar solange, bis wir uns damit konstruktiv auseinandersetzen.
Wandeln Sie das "Weg von..." in ein "Hin zu..." um
Konstruktiv bedeutet: negative Gedanken nicht einfach „wegmachen“ wollen. Das klappt nicht. Viel wichtiger sind Fragen wie die folgenden: „Wie darf ich es auch betrachten?“ „Was ist das Gute am vermeintlich Schlechten?“ „Was ist eigentlich wirklich so negativ an der Situation?“. Dadurch gelingt es uns, die Richtigkeit und den Wert alter Bilder bzw. der durch sie entstandenen Gedanken und wiederum daraus resultierenden Gefühle hinterfragen zu können.
Wenn wir dann zu dem Schluss kommen, dass die alte Sichtweise uns bislang nur im Weg steht und an unserem Selbstvertrauen und –bewusstsein nagt, dann dürfen wir eine neue innere Wirklichkeit konstruieren. Damit einher geht dann auch, dass entsprechende neue Gefühle entstehen. Dies kann in einem Coaching gelernt werden. Durch eine kontinuierliche, achtsame und intensive Anwendung im Alltag verfestigen sich dann diese neuen Gefühle.